Die Natursimulation in HintermHorizont

 

Heute soll es um die Natursimulation in Hinterm Horizont gehen. Anfangs war diese mein einziges Ziel und ist somit nun auch die Basis aller anderen Systeme in meinem Spiel. Zuerst probierte ich ein sehr komplizierten Ansatz mit vielen Parametern, merkte aber schnell,
dass das viel zu undurchschaubar und kompliziert für den Spieler werden würde. So entstand die Simulation auf der Basis von 4 wesentlichen Faktoren für die Pflanzen und Bodenwelt. Diese sind: Temperatur, Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe. Alle Pflanzen haben für jeden
Wert einen "Wohlfühlbereich" in dem sie wachsen und eine Dauer an Tagen, die sie auch für sie extreme Bedingungen aushalten können. Falls danach keine Besserung eintritt sterben sie ab.


Nährstoffe sind in einem ständigen Kreislauf und werden aufgenommen und nach dem Tod wieder an den Boden abgegeben. Fehlende Nährstoffe führen am schnellsten zum Tode der Pflanze. Auch Tiere gehören zu diesem Kreislauf indem sie Pflanzen fressen und wieder
ausscheiden. Manche Bauernhoftiere können sogar geziehlt dafür eingesetzt werden den Boden zu düngen.


Wasser kommt durch Regen oder Schnee, aber auch durch Nebel und durch angrenzende Wasser oder Sumpffelder in den Boden. Viele Wüstenpflanzen können fast unbegrenzt ohne Wasser auskommen, wachsen aber dann auch nicht weiter. Je nach Bodenart versickert
ein Teil des hinzugewonnenen Wassers wieder und ist nicht nutzbar für die Pflanzen. Bei sonnigem Wetter verdunstet viel Wasser. Bodenbedecker und Bäume helfen dabei die Verdunstung zu minimieren.


Die Temperatur wechselt je nach Wetter und Jahreszeit und hat im Mitsommer ihren Höhepunkt. Pflanzen die kühleres Klima bevorzugen wachsen meist nur im Norden. Bei Temperaturen unter Null Grad fällt der Regen als Schnee und bildet nach und nach eine feste
Schneedecke, die auch nur langsam wieder auftaut. Auch Teiche frieren bei tiefen Temperaturen zu und können dann betreten werden.


Die Lichtintensität verändert sich je nach Jahreszeit und ist natürlich unter Bäumen sehr viel geringer. Einige Pflanzen vertragen kein direktes Sonnenlicht im Sommer und sterben dann ab.



Möglichkeiten:

Um diese vier naturgegebenen Werte anzupassen und allen Pflanzen zu ermöglichen auf der Farm erfolgreichen zu wachsen gibt es vom Dünger und Wassereimer bis zu magischen Kristallen und Zaubersprüchen viele Möglichkeiten der Einflussname. Allerdings kann man
auch durch Ausnutzen der verschiedenen Gegebenheiten schon vieles möglich machen. Beispielsweise ist die Temperatur unter Bäumen stets etwas höher als auf der kahlen Erde.



Böden:

Die Bodenqualität entwickelt sich langsam durch die Pflanzen, die auf ihm wachsen. Dabei geht es am schnellsten, wenn der Spieler ein Feld selbst bepflanzt, denn die Kulturpflanzen geben dem Boden am meisten Erfahrung. Steigt die Bodenqualität um eine Stufe, steigt
auch für gewöhnlich seine Fähigkeit zur Speicherung von Wasser und Nährstoffen an und oftmals wird es auch möglich bestimmte anspruchsvollere Kulturpflanzen auf ihm anzupflanzen.

Durch manche Ereignisse oder auch Naturkatastrophen kann der Boden allerdings auch degenerieren und somit wieder an Qualität verlieren.

Es gibt folgende für das Farming wichtige Bodenarten in meinem Spiel: Felsgestein , lose Steine , Kies , Sand , Sandboden , Lehm , Tonboden , Roterde und Schwarzerde. Darüber hinaus noch der Sumpf und die Gewässer und ein paar weiter, die aber keine große Rolle
spielen.



Pflanzen:

Es gibt drei verschiedene Pflanzen, die gleichzeitig auf einem Feld wachsen können und damit sehr viele mehr oder weniger erfolgreiche Kombinationen. Die unterste Etage bilden die Bodenbedecker, danach kommen die Wild und Kulturpflanzen und darüber dann die
Sträucher unf Bäume. Jede Pflanze hat ihre individuellen Eigenschaften und produziert auch etwas. Das können Früchte und Gemüse oder auch Blüten und alchemistische Substanzen sein. Alles kann in irgendeinem Rezept gebraucht, oder für Münzen verkauft werden.

Alle Pflanzen säen sich gemäß deer Windrichtung selbst aus und vermehren sich dadurch. Wird eine Pflanze geernted wird sie sich nicht vermehren. Die Lebensdauer einer Pflanze variiert von 1 Jahr bis zu 10 Jahren im Spiel. Danach stirbt die Pflanze ab und gibt ihre
Nährstöffe der Erde zurück.


Fazit

Das war ein kleiner Einblick in die Mechaniken, die der Natursimulation zugrunde liegen. Ich kann garantieren, dass jede Welt bei jedem Spieler anders aussehen wird. Je nachdem welche Eingriffe der Spieler selbst unternimmt (und da gibt es viele Möglichkeiten) und
welchen weg die Pflanzen selbst wählen wandelt sich die Landschaft ständig. Ich hatte schon Jahr ein denen ein Massensterben an Kiefern eingesetzt hatte und große Areale sich leerten. Diese wurden dann nach und nach von anderen Pflanzen erobert.